Traditionell fermentiertes Root Beer

Empfohlen in Verführerisch süße Glücksmomente.

Entdecke die Kunst, hausgemachtes Root Beer traditionell zu fermentieren. Mit Zutaten wie Sarsaparillawurzel, Süßholzwurzel, Ingwer und Sassafras entsteht ein natürlich prickelnder und probiotischer Kräutertrunk. Die Zubereitung umfasst das schonende Kochen der Kräuter, das Hinzufügen vom Ginger Bug als Starterkultur und die Fermentation in Bügelflaschen. Genieße ein erfrischendes Getränk aus alten Zeiten, das einfach zu Hause hergestellt werden kann!

Ranah
Von Mena
Aktualisiert am Sat, 21 Jun 2025 07:53:57 GMT
Hausgemachtes Root Beer – Traditionell fermentiert Pinnen
Hausgemachtes Root Beer – Traditionell fermentiert | leckorio.com

Dieses traditionell fermentierte Root Beer entführt mit seinem komplexen Kräuterprofil direkt in vergangene Zeiten. Die Herstellung macht nicht nur Spaß, sondern bietet auch natürliche Probiotika und ein frisches Aroma, das industriellen Limonaden weit überlegen ist. Mein Großvater schwor auf selbstgebrautes Root Beer, und seit ich das Rezept nach seinen Notizen anpasse, ist es unser liebster Sommer-Drink.

Der Küchenduft nach Kräutern erinnert mich immer an meine Kindheit auf dem Land Wenn ich eine Flasche öffne und das erste Prickeln höre weiß ich wieder warum ich Root Beer immer selbst mache

Zutaten

  • Wasser: gibt die Basis und sollte möglichst gefiltert und frei von Chlor sein für besten Geschmack
  • Sarsaparillawurzel: sorgt für das klassische Root Beer Aroma am besten getrocknete Wurzel von hochwertigen Kräuterkundlern wählen
  • Ingwerwurzel: bringt angenehme Schärfe und fördert die Fermentation dabei stets frischen Bio-Ingwer verwenden
  • Süßholzwurzel: steuert milde Süße und charakteristisches Volumen bei darauf achten dass die Wurzel keine Schäden oder Schimmel zeigt
  • Löwenzahnwurzel: liefert bittere Noten die das Aroma abrunden besonders kräftiger Geschmack in Bioqualität
  • Birkenrinde: schenkt eine subtile Frische bevorzugt von jungen Zweigen mit hellem Inneren
  • Sternanis: gibt dezente Lakritznote und sorgt für Komplexität nur ganze Trockenkapseln verwenden
  • Sassafras-Rindenstücke: bringen Tiefe und ein nussiges Finish am besten getrocknet und sauber gelagert wählen
  • Unraffinierter Rohrzucker: dient den Mikroorganismen als Nahrung authentischer Geschmack mit natürlicher Farbe
  • Ginger Bug: liefert die Starterkultur und sollte lebendig und aktiv sein nicht pasteurisiert verwenden

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Kräuter abkochen:
Alle Kräuter außer Sassafras mit dem Wasser in einem großen Topf langsam zum Kochen bringen Dann bei mittlerer Hitze mindestens 30 Minuten sanft köcheln lassen So lösen sich die Aromen optimal ohne zu verkochen
Sassafras hinzufügen:
Jetzt die Sassafrasrinde in die Kräutermischung geben und die Hitze reduzieren Temperatur konstant niedrig halten noch 15 Minuten leise weiterziehen lassen Dabei gelegentlich umrühren damit die Aromen sich gleichmäßig verteilen
Süßen und abkühlen lassen:
Den Topf vom Herd nehmen Sobald keine Hitze mehr zugeführt wird Rohrzucker gründlich einrühren bis alle Kristalle aufgelöst sind Die Mischung unbedingt auf Raumtemperatur abkühlen lassen Das dauert etwa zwei Stunden und ist wichtig damit die Starterkultur nicht beschädigt wird
Fermentieren:
Mithilfe eines feinen Siebs oder Passiertuchs die Kräuter sorgsam abseihen Die klare Flüssigkeit auffangen und in eine große Schüssel geben Ginger Bug gut unterrühren Das gibt dem Root Beer seine lebendige Kohlensäure
Abfüllen und gären lassen:
Den Sud direkt in gut ausgespülte Bügelflaschen abfüllen Beachten dass immer zwei bis drei Zentimeter Platz zum Flaschenhals bleiben Flaschen verschließen und zwei Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen Gärbläschen beobachten um Überdruck zu vermeiden
Kühlen und genießen:
Nach der ersten Gärphase die Flaschen im Kühlschrank für mindestens drei Tage lagern Dort entwickelt sich das volle Aroma und das Root Beer wird angenehm kühl Vor dem Servieren Flasche langsam öffnen und mit Eiswürfeln genießen
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Das solltest du wissen

  • Das Getränk ist probiotisch und unterstützt die Darmflora
  • Die Flaschengärung erzeugt natürliche Kohlensäure
  • Enthält nur wenig Alkohol ähnlich wie reifes Obst

Die Wurzeln und Rinden entwickeln erst durch langes Köcheln ihr volles Aroma Mir gefällt besonders die süßliche Note durch Süßholz und der erdige Grundton vom Sarsaparilla Für meine Familie ist Root Beer ein Ritual im Sommergarten oft erzählen wir dazu die alten Geschichten vom ersten selbst gebrauten Sud

Lagerung

Im Kühlschrank bleibt hausgemachtes Root Beer ungefähr eine Woche frisch Danach kann das Aroma langsam nachlassen und die Kohlensäure geringer werden Flaschen nie zu lange lagern und immer auf Überdruck achten Besonders wenn der Ginger Bug sehr vital ist

Zutaten ersetzen

Statt Ginger Bug kannst du auch Kombucha Ansatzwasser oder Wasser-Kefir verwenden Die Zuckersorte lässt sich variieren mit Ahornsirup Honig oder Kokosblütenzucker Für ein anderes Aroma etwas Minze oder Hopfen hinzufügen Falls dir die bittere Komponente zu stark ist einfach weniger Löwenzahnwurzel wählen

Serviervorschläge

Root Beer am besten eisgekühlt servieren Gerne mit ein paar frischen Kräutern wie Minze oder Zitronenmelisse verfeinern Für einen Klassiker Root Beer Float eine Kugel Vanilleeis ins Glas geben und mit Root Beer auffüllen Auch als alkoholfreie Basis für Mixgetränke sehr beliebt

Ursprung und Geschichte

Root Beer stammt ursprünglich aus Nordamerika wo Siedler und Ureinwohner lokale Wurzeln und Rinden zu Heiltränken verarbeitet haben Die heutige Limonade ist eine Weiterentwicklung dieser jahrhundertealten Rezepte Jede Familie hatte ihre eigene Mischung Oft wurden die Kräuter selbst gesammelt und das Root Beer als Festgetränk genossen

Häufig gestellte Fragen

→ Wie lange sollte das Root Beer fermentieren?

Das Root Beer sollte für 2 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren und anschließend für 3 Tage im Kühlschrank gelagert werden.

→ Welche Alternativen gibt es für Ginger Bug als Starterkultur?

Du kannst auch Kombucha, Wasser-Kefir oder Jun-Tee als Starterkultur verwenden.

→ Kann ich andere Süßungsmittel als Rohrzucker verwenden?

Ja, Ahornsirup, Honig oder Kokosblütenzucker eignen sich ebenfalls als Alternativen.

→ Wie lange ist das fermentierte Root Beer haltbar?

Im Kühlschrank ist das Root Beer etwa 1 Woche lang haltbar.

→ Wie vermeide ich ein Überdruckrisiko bei der Fermentation?

Kontrolliere die Bügelflaschen täglich, um sicherzustellen, dass sich kein übermäßiger Druck aufbaut.

Hausgemachtes Root Beer fermentiert

Fermentiertes Root Beer einfach zu Hause machen – natürlich aromatisch und erfrischend.

Vorbereitungszeit
15 Minuten
Garzeit
45 Minuten
Gesamtzeit
60 Minuten
Von: Mena


Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Traditionelle deutsche Kräuterbrauerei

Ergibt: 8 Portionen (2 Liter)

Ernährungsform: Vegan, Vegetarisch, Glutenfrei, Laktosefrei

Zutaten

→ Kräuter und Gewürze

01 3 EL Sarsaparillawurzel
02 1 EL Ingwerwurzel
03 1 EL Süßholzwurzel
04 2 TL Löwenzahnwurzel
05 2 TL Birkenrinde
06 1 Sternanis
07 60 ml Sassafras-Rindenstücke

→ Flüssigkeiten und Süßungsmittel

08 2,4 Liter Wasser
09 150 g unraffinierter Rohrzucker
10 120 ml Ginger Bug (abgeseiht)

Anleitung

Schritt 01

Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Sarsaparilla, Ingwer, Süßholz, Löwenzahnwurzel, Birkenrinde und Sternanis zugeben. Bei mittlerer Hitze 30 Minuten köcheln lassen.

Schritt 02

Die Sassafras-Rinde zugeben und weitere 15 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen.

Schritt 03

Vom Herd nehmen. Den Zucker einrühren, bis er sich vollständig auflöst. Die Mischung auf Raumtemperatur abkühlen lassen (ca. 2 Stunden).

Schritt 04

Die Mischung durch ein feines Sieb abgießen. Ginger Bug unterrühren. In saubere Bügelflaschen abfüllen, dabei 2–3 cm Platz lassen.

Schritt 05

2 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen (bei kalten Temperaturen ggf. länger). Anschließend für 3 Tage im Kühlschrank lagern. Gut gekühlt mit Eiswürfeln servieren.

Hinweise

  1. Kaltes Wasser verwenden, um die Kräuter schonend auszulaugen.
  2. Sassafras erst spät zufügen, da seine Aromen sehr flüchtig sind.
  3. Nur kalorienhaltige Süßungsmittel verwenden, damit die Gärung funktioniert (Rohrzucker, Ahornsirup, Honig etc.).
  4. Starterkultur erst nach dem Abkühlen hinzufügen, da Hitze nützliche Mikroorganismen zerstört.
  5. Bügelflaschen sind ideal, um Kohlensäure sicher zu speichern.

Benötigte Utensilien

  • Großer Kochtopf
  • Feines Sieb oder Passiertuch
  • Bügelflaschen (Flip-Top)

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Informationen sind als Näherungswerte zu betrachten und sollten nicht als verbindliche Gesundheitsberatung verwendet werden.
  • Kalorien: 70
  • Gesamtfett: 0.1 g
  • Kohlenhydrate: 15.2 g
  • Eiweiß: 0.3 g