
Dieser unwiderstehlich saftige Apfelkuchen ist mein Geheimrezept für spontane Kaffeekränzchen und Familienfeiern. Mit seiner perfekten Balance aus fruchtiger Säure und süßer Vanillenote zaubert er jedem ein Lächeln ins Gesicht – egal ob warm vom Blech oder am nächsten Tag zum Frühstück.
Ich backe diesen Kuchen seit über zehn Jahren und er ist bis heute das meistgefragte Rezept in meinem Freundeskreis. Selbst meine Schwiegermutter hat nach dem ersten Bissen zugegeben dass er besser schmeckt als ihr Familienrezept.
Zutaten
- 5 säuerliche Äpfel: wie Boskop oder Braeburn sorgen für die perfekte Balance zwischen Süße und Frische
- 1 Zitrone: schützt die Apfelscheiben vor dem Braunwerden und gibt eine feine säuerliche Note
- 2 Eier: für die lockere Konsistenz und Bindung
- 180 g Zucker: für die Süße kannst du nach Geschmack reduzieren
- 1 Päckchen Vanillezucker: für das charakteristische Aroma
- 1 TL Vanillepaste: optional aber intensiviert den Vanillegeschmack erheblich
- 100 g flüssige Butter: verleiht dem Teig Feuchtigkeit und einen vollmundigen Geschmack
- 150 g Dinkelmehl: für eine nussige Note und leichtere Verdaulichkeit als Weizenmehl
- 2 TL Weinsteinbackpulver: für optimales Aufgehen ohne chemischen Beigeschmack
- 100 ml Milch: macht den Teig schön saftig
- Gehobelte Mandeln: für knusprige Textur und nussigen Geschmack
- Puderzucker: zum Bestäuben für die optische Vollendung
Schritt für Schritt Anleitung
- Vorbereitung der Form:
- Die Backform großzügig mit Butter einfetten und mit einer dünnen Schicht Mehl bestäuben damit sich der Kuchen später leicht löst. Alternativ kannst du auch Backpapier verwenden was die Reinigung erleichtert.
- Äpfel vorbereiten:
- Die Äpfel schälen und vierteln dann das Kerngehäuse sorgfältig entfernen. Schneide die Apfelviertel in möglichst dünne Scheiben je dünner desto saftiger wird später der Kuchen. Beträufle die Apfelscheiben sofort mit frischem Zitronensaft und wende sie vorsichtig um Braunfärbung zu vermeiden.
- Trockene Zutaten mischen:
- Dinkelmehl und Backpulver in einer separaten Schüssel abwiegen und mit einem Schneebesen gleichmäßig vermischen. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Backpulvers im fertigen Teig.
- Flüssige Butter vorbereiten:
- Die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze langsam schmelzen. Achte darauf dass sie nicht zu heiß wird sondern nur gerade geschmolzen ist. Anschließend kurz abkühlen lassen damit sie die Eier später nicht stocken lässt.
- Eimasse schlagen:
- Eier Zucker Vanillezucker und wenn verwendet Vanillepaste in eine große Rührschüssel geben. Alles mit dem Handrührgerät auf mittlerer bis hoher Stufe für mindestens 3 Minuten cremig aufschlagen bis die Masse hellgelb und schaumig ist und der Zucker sich vollständig aufgelöst hat.
- Teig fertigstellen:
- Die flüssige Butter die MehlBackpulverMischung und die Milch zur Eimasse geben. Alles nur kurz mit dem Handrührgerät auf niedrigster Stufe oder mit einem Teigschaber verrühren bis gerade eben alle Zutaten verbunden sind. Übermäßiges Rühren macht den Kuchen zäh.
- Äpfel unterheben und backen:
- Die vorbereiteten Apfelscheiben vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Teig heben. Den fertigen Teig gleichmäßig in die vorbereitete Backform gießen und die Oberfläche glatt streichen. Gehobelte Mandeln gleichmäßig darüber streuen und den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180°C Umluft für etwa 45 Minuten goldbraun backen.
- Servieren:
- Den fertigen Kuchen in der Form etwas abkühlen lassen dann mit einer feinen Schicht Puderzucker bestäuben. Warm schmeckt er besonders saftig gerne mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Schlagsahne servieren.
Mein liebstes Detail an diesem Kuchen ist wie die dünnen Apfelscheiben während des Backens fast in den Teig einsinken und eine wunderbar saftige Textur bilden. Wenn Gäste zu Besuch kommen backe ich den Kuchen oft morgens und die Küche wird mit diesem wunderbaren Duft nach Äpfeln und Vanille gefüllt der jeden willkommen heißt.
Lagerung und Haltbarkeit
Der Apfelkuchen hält sich bei Zimmertemperatur abgedeckt etwa 2 bis 3 Tage. Durch den hohen Fruchtanteil bleibt er wunderbar saftig. Im Kühlschrank aufbewahrt kannst du seine Haltbarkeit auf bis zu 5 Tage verlängern allerdings solltest du ihn vor dem Servieren kurz auf Zimmertemperatur kommen lassen oder kurz in der Mikrowelle erwärmen damit sich die Aromen wieder voll entfalten können.
Variationen für jeden Geschmack
Du kannst diesen Kuchen leicht an deine Vorlieben anpassen. Für eine weihnachtliche Version gib etwas Zimt und Nelken unter den Teig. Eine Handvoll gehackte Walnüsse oder Haselnüsse im Teig sorgen für mehr Biss. Probiere auch mal verschiedene Apfelsorten in Kombination der Unterschied im Geschmack ist erstaunlich. Besonders lecker wird es wenn du säuerliche und süße Sorten mischst.
Serviervorschläge
Dieser Apfelkuchen ist ein wahrer Allrounder. Er passt perfekt zum Sonntagskaffee mit der Familie ist aber auch ein wunderbarer Abschluss eines festlichen Menüs. Reiche ihn leicht warm mit einer Kugel Vanilleeis und etwas Karamellsauce für ein besonderes Dessert. Zum Frühstück schmeckt er hervorragend mit einem Klecks griechischem Joghurt der die Süße perfekt ausbalanciert.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Äpfel eignen sich für den Kuchen?
Ideal sind säuerliche Apfelsorten wie Boskop oder Braeburn, da sie dem Kuchen eine angenehme Frische verleihen.
- → Kann ich das Rezept auch für eine größere Form verwenden?
Ja, für ein ganzes Backblech können die Mengen einfach verdoppelt werden. Alternativ eignet sich auch eine 26cm Springform.
- → Wie vermeide ich, dass die Äpfel braun werden?
Damit die Äpfel ihre helle Farbe behalten, können sie nach dem Schneiden mit Zitronensaft benetzt werden.
- → Was mache ich, wenn der Kuchen zu dunkel wird?
Decke den Kuchen während des Backens mit Alufolie ab, um ein zu starkes Bräunen zu verhindern.
- → Kann ich den Kuchen auch abwandeln?
Ja, es gibt viele Variationen, zum Beispiel mit Marzipan als Bratapfelkuchen. Alternativ können noch weitere Gewürze wie Zimt hinzugefügt werden.