
Diese wolkig-weichen Butterbrötchen haben mir bei jedem Familienessen schon unzählige Komplimente eingebracht. Der Duft von frisch gebackenem Brot mit reichhaltiger Butter ist einfach unwiderstehlich!
Ich habe diese Brötchen zum ersten Mal für ein Sonntagsessen zubereitet und seitdem werden sie bei jeder Familienfeier erwartet. Meine Schwiegermutter hat sogar das Rezept erbeten was für mich ein echter Ritterschlag war!
Zutaten
- 240 ml warme Vollmilch: etwa 43°C für die perfekte Aktivierung der Hefe
- 2¼ TL Trockenhefe: ein ganzes Päckchen sorgt für die perfekte Lockerheit
- 50 g Zucker: gibt nicht nur Süße sondern hilft auch beim Aktivieren der Hefe
- 1 großes Ei: bei Zimmertemperatur für eine optimale Teigbindung
- 60 g ungesalzene geschmolzene Butter: verleiht den reichen Geschmack
- 440 g Weizenmehl Type 405: achte auf Qualitätsmehl für das beste Ergebnis
- 1 TL Salz: verstärkt die Aromen und balanciert die Süße aus
- 30 g ungesalzene geschmolzene Butter: für die Glasur macht die Kruste zart
- ½ TL Meersalzflocken: optional aber ein geschmacklicher Höhepunkt
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Hefe aktivieren:
- Vermische in einer großen Schüssel die warme Milch mit dem Zucker und der Trockenhefe. Die Temperatur ist entscheidend zu heiß tötet die Hefe zu kalt und sie wird nicht aktiv. Nach 5 bis 10 Minuten sollte die Oberfläche schaumig sein ein Zeichen dass die Hefe arbeitet.
- Teig herstellen:
- Gib das Ei und die geschmolzene Butter zur Hefemischung und verrühre alles gründlich. Das Ei sollte Zimmertemperatur haben damit es sich besser mit den anderen Zutaten verbindet. Füge dann nach und nach Mehl und Salz hinzu und arbeite alles zu einem weichen leicht klebrigen Teig. Der Teig sollte nachgiebig sein aber nicht an den Händen kleben bleiben.
- Kneten und gehen lassen:
- Lege den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und knete ihn 8 bis 10 Minuten lang. Dies entwickelt das Gluten und sorgt für die fluffige Textur. Der fertige Teig sollte glatt und elastisch sein wenn du ihn leicht eindrückst sollte er langsam zurückspringen. Lege ihn in eine gefettete Schüssel decke ihn ab und stelle ihn an einen warmen Ort für eine Stunde. Das Volumen sollte sich verdoppeln.
- Formen und zweite Gehzeit:
- Teile den Teig in 12 gleich große Stücke. Ich wiege sie immer ab um gleichmäßige Brötchen zu erhalten. Forme jedes Stück zu einer straffen Kugel indem du die Ränder nach unten ziehst und die Unterseite verschließt. Setze sie mit etwas Abstand in eine gefettete Backform. Lasse sie abgedeckt weitere 30 bis 40 Minuten gehen bis sie sich berühren und schön aufgegangen sind.
- Backen:
- Heize den Backofen auf 180°C Ober/Unterhitze oder 160°C Umluft vor. Bestreiche die Brötchen vorsichtig mit etwas geschmolzener Butter das gibt ihnen später eine wunderbare Kruste. Backe sie für 18 bis 22 Minuten bis sie goldbraun sind. Ein Klopftest auf der Unterseite sollte hohl klingen.
- Bestreichen und servieren:
- Das Geheimnis der unwiderstehlichen Butterbrötchen ist das Bestreichen direkt nach dem Backen. Trage großzügig die restliche geschmolzene Butter auf die heißen Brötchen auf sie wird sofort eingezogen und sorgt für den himmlischen Geschmack. Für ein besonderes Geschmackserlebnis streue etwas Meersalz darüber.

Das Musst Du Wissen
Der Teig ist sehr vielseitig und kann für verschiedene Variationen genutzt werden. Die doppelte Butterschicht sorgt für unvergleichlichen Geschmack und Textur. Die Brötchen bleiben durch den hohen Buttergehalt länger frisch als normale Brötchen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Die Butterbrötchen halten sich bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behälter bis zu 3 Tagen. Um sie wieder aufzufrischen erwärme sie einfach kurz im Ofen bei 150°C für etwa 5 Minuten. Für längere Lagerung kannst du sie einfrieren. Wickle sie einzeln in Frischhaltefolie und dann in Alufolie ein bevor du sie in einen Gefrierbeutel gibst. So halten sie bis zu 3 Monate. Zum Auftauen lasse sie bei Raumtemperatur auftauen und erwärme sie dann im Ofen für 8 Minuten.
Variationsmöglichkeiten
Du kannst den Teig ganz nach deinem Geschmack anpassen. Für herzhafte Varianten mische gehackte frische Kräuter wie Rosmarin oder Thymian unter den Teig. Eine Knoblauchbuttervariante entsteht wenn du der geschmolzenen Butter 2 fein gehackte Knoblauchzehen zugibst. Für eine süße Version kannst du dem Teig Zimt und Rosinen hinzufügen und die fertigen Brötchen mit Zimt und Zucker bestreuen.
Serviervorschläge
Diese Butterbrötchen sind vielseitige Begleiter. Serviere sie warm zu Suppen oder Eintöpfen der Kontrast zwischen der knusprigen Kruste und dem weichen Inneren ist perfekt. Für Burger oder Pulled Pork Sliders schneide sie horizontal durch. Das Beste ist aber die einfachste Variante halbiere sie solange sie noch warm sind und lass etwas gute Butter darauf schmelzen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie kann ich die Brötchen im Voraus vorbereiten?
Du kannst die geformten Teiglinge vor der zweiten Gehzeit einfrieren. Bei Bedarf einfach auftauen, gehen lassen und backen. Alternativ lassen sich fertig gebackene Brötchen einfrieren und vor dem Servieren aufwärmen.
- → Kann ich statt Vollmilch eine pflanzliche Alternative verwenden?
Ja, auch pflanzliche Milchalternativen wie Hafer- oder Mandelmilch funktionieren. Achte jedoch darauf, dass die Milch lauwarm ist.
- → Wie verhindere ich, dass der Teig zu klebrig wird?
Arbeite beim Kneten mit etwas zusätzlichem Mehl, aber verwende nicht zu viel, damit die Brötchen weich bleiben. Der Teig sollte am Ende geschmeidig und elastisch sein, aber nicht trocken.
- → Wie lange sind die Butterbrötchen haltbar?
Frisch gebackene Brötchen bleiben in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur 1–2 Tage frisch. Sie schmecken am besten am gleichen Tag. Alternativ kannst du sie einfrieren, um sie später aufzuwärmen.
- → Kann ich die Menge der Butter reduzieren?
Natürlich kannst du die Buttermenge anpassen. Beachte jedoch, dass die typische buttrige Weichheit der Brötchen durch die Butter intensiviert wird.