
Dieser Dubliner Eintopf ist genau das Richtige für gemütliche Abende und bringt echtes Wohlfühl-Essen direkt aus Irland auf den Tisch. Mit würzigen Würstchen, rauchigem Speck und nahrhaftem Gemüse, das in einer herzhaften Brühe langsam geschmort wird, entsteht eine Mahlzeit, nach der meine Familie immer wieder fragt. Besonders an kalten Tagen liebe ich dieses Rezept, denn es ist sättigend und noch dazu einfach vorzubereiten – ein echtes Highlight der irischen Küche.
Ich habe das erste Mal Dubliner Eintopf nach einer Reise nach Dublin gekocht und seitdem zaubert er mir jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht wenn ich ihn serviere. Meine Familie verbindet den Duft mit Wochenenden voller Gemütlichkeit.
Zutaten
- Schweinswürste: sorgen für die deftige Basis, wähle möglichst qualitativ hochwertige Würste ohne zu viele Zusatzstoffe
- Durchwachsener Speck: gibt dem Eintopf sein typisches rauchiges Aroma, achten Sie auf etwas dickere Scheiben vom Metzger
- Große Zwiebel: bringt Süße und baut die feine Gemüsebasis auf
- Kartoffeln: machen den Eintopf sättigend, festkochende Sorten bleiben beim Schmoren in Form
- Karotten: fügen Farbe und zusätzliche Süße hinzu
- Hühnerbrühe: die Grundlage für die sämige Brühe, am besten eine kräftige hausgemachte Brühe oder Bio-Qualität verwenden
- Weißwein: unterstützt das Aroma und sorgt für Frische, kann auch durch dunkles Bier ersetzt werden
- Knoblauch: verleiht dem Gericht Tiefe, am besten frische Knollen nehmen
- Thymian: bringt die typisch irische Kräuternote, getrocknet oder frisch möglich
- Salz und Pfeffer: für die richtige Würze, frisch gemahlen hebt das Aroma besonders gut
- Frische Petersilie: als Topping für eine frische Note und etwas Farbe, unbedingt erst kurz vor dem Servieren fein hacken
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereiten der Würstchen und Speck:
- Braten Sie die Würstchen in einem großen Topf bei mittlerer Hitze rundum goldbraun. Dadurch entsteht eine aromatische Basis für den Eintopf. Nehmen Sie die Würstchen heraus und stellen Sie sie beiseite. Legen Sie dann den gewürfelten Speck in den Topf und braten Sie ihn knusprig, so entwickelt sich ein würzigeres Aroma.
- Aromaten anschwitzen:
- Geben Sie die geschnittenen Zwiebeln und den fein gehackten Knoblauch in den Topf mit dem ausgelassenen Fett. Lassen Sie beides etwa zwei Minuten auf mittlerer Hitze anschwitzen. Die Zwiebeln werden dadurch zart und süß, gleichzeitig löst sich Geschmack vom Topfboden.
- Gemüse schichten und würzen:
- Schichten Sie die Kartoffelscheiben und Karotten abwechselnd in den Topf. So verteilt sich der Geschmack gleichmäßig. Gießen Sie langsam die Hühnerbrühe und nach Belieben den Weißwein hinzu. Streuen Sie Thymian, Salz und Pfeffer darüber.
- Würstchen zurückgeben und köcheln lassen:
- Legen Sie die gebratenen Würstchen obenauf und drücken Sie sie leicht in das Gemüse. Sie sollten gut von der Brühe bedeckt sein. Bringen Sie alles gemeinsam zum Kochen. Drehen Sie dann die Hitze zurück und lassen Sie den Eintopf mindestens eine Stunde leicht zugedeckt köcheln. So verbinden sich alle Aromen und das Gemüse wird wunderbar zart.
- Verfeinern und servieren:
- Nach Ende der Garzeit streuen Sie großzügig frisch gehackte Petersilie über den Eintopf. Servieren Sie ihn sofort, am besten mit einer dicken Scheibe Bauernbrot zum Auftunken der würzigen Brühe.

Das solltest du wissen
Wunderbar sättigend und ideal als vollwertige Hauptmahlzeit. Perfekt zum Vorkochen und Aufwärmen am nächsten Tag, fast noch aromatischer. Lässt sich nach Belieben mit saisonalem Gemüse ergänzen. Mein persönlicher Favorit sind die Würstchen vom Bauernhof, der Geschmack macht für mich den Unterschied. Als Kind haben wir den Coddle oft gemeinsam am Küchentisch gegessen, dabei haben wir immer Brotreste verwendet, um die allerletzten Tropfen der Brühe aufzusaugen.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Dubliner Eintopf hält sich abgedeckt im Kühlschrank zwei bis drei Tage und lässt sich problemlos portionsweise aufwärmen. Im Gefrierschrank können Sie den Eintopf ohne Petersilie für bis zu zwei Monate lagern. Am besten langsam im Topf bei kleiner Hitze auftauen, damit die Würste und das Gemüse nicht zerfallen.
Zutaten austauschen leicht gemacht
Wer keinen Speck mag, kann diesen einfach durch geräucherten Tofu oder Räucherkassler ersetzen. Für eine vegetarische Variante greifen Sie zu pflanzlichen Würsten und einer kräftigen Gemüsebrühe. Statt Weißwein probieren Sie ein gutes dunkles Bier, das gibt einen malzigen Geschmack.
Ideen zum Servieren
Traditionell kommt knuspriges Bauernbrot oder irisches Sodabrot dazu. Besonders raffiniert ist auch ein Topping aus Schnittlauch oder ein Klecks Senf direkt am Tisch. Er passt perfekt zu Feiertagen wie St Patrick's Day oder einem geselligen Abend mit Freunden.
Irische Brauhaus-Tradition
Der Dubliner Eintopf hat seinen Ursprung in den Arbeiterhaushalten der Stadt. In vielen Dubliner Pubs wird Coddle bis heute als „Late Night Snack“ nach einem langen Tag ausgeschenkt. Er bleibt ein Symbol der irischen Gastfreundschaft und zeigt, wie aus wenig echten Zutaten ein unverwechselbarer Geschmack entstehen kann.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Würstchen eignen sich für den Dubliner Eintopf?
Für den Dubliner Eintopf können Sie entweder irische Würstchen, grobe Schweinswürste oder Bratwürste verwenden. Je nach Geschmack können sie auch leicht gewürzt sein.
- → Kann man den Dubliner Eintopf vegetarisch zubereiten?
Ja, als vegetarische Variante können Würstchen und Speck durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden. Zusätzlich können Sie mehr Gemüse wie Lauch oder Sellerie hinzufügen.
- → Was passt am besten zum Dubliner Eintopf?
Der Eintopf schmeckt besonders gut mit knusprigem Bauernbrot, Roggenbrot oder traditionellem irischen Sodabrot. So können Sie die köstliche Brühe perfekt genießen.
- → Wie lange dauert die Zubereitung des Eintopfs?
Die Zubereitung dauert insgesamt etwa 1 Stunde und 30 Minuten, davon etwa 1 Stunde Kochzeit, in der der Eintopf langsam schmort.
- → Kann man den Eintopf aufbewahren und später essen?
Ja, der Dubliner Eintopf kann leicht aufbewahrt werden. Gekühlt hält er sich etwa 2-3 Tage im Kühlschrank. Vor dem Servieren einfach gründlich aufwärmen.